Back in Rondinara 

So, einige Tage war es still im Blog, nicht aber bei mir. In Zonza auf dem Campingplatz Fautea habe ich eine Truppe super netter Österreicher kennengelernt, mit denen ich die Abende verbracht habe. Und ohne Abendbier + haben sie mich nicht ins Bett gehen lassen. Ansonsten habe ich es mir mit Boule spielen, Schnorcheln, Schwimmen, Lesen, Fahrradtouren und ausgiebigen Mittagsschläfchen gut gehen lassen und habe mir über meine Zeit nach der Reise Gedanken gemacht. Dazu in Kürze mehr.

Heute ging es weiter und eigentlich sollte es an den Palombaggia Strand gehen und dort in der Nähe auf den Campingplatz U Pirellu. Nach einer Einkaufstour, um die Vorräte wieder auf zu stocken, kam ich um 12:45 Uhr am Campingplatz an. Und was musste ich sehen? Mittagspause von 12:30-16:00 Uhr an der Rezeption. Hallo??? Sowas habe ich ja noch nie erlebt 🤔 Kurzentschlossen ging es dann doch direkt nach Rondinara weiter. Evtl. gibt es mal einen Tagesausflug an den Palombaggia Strand oder ich mache das bei meinem nächsten Korsika Urlaub.

Auf dem Campingplatz angekommen habe ich gleich den perfekten Platz für Fridolin gesehen. Wir sind in bester Gesellschaft.

Zwei richtig nette Familien aus Bern und später kam noch ein österreichisches  Päärchen mit einem LT dazu. Später gibt es noch ein paar Flaschen Wein und Bier zusammen. Also wieder ein vielversprechender Abend liegt bevor.

By the way: Abends waren wir noch an der Bar und ich habe Aufgabe 5/10 (Gin Tonic) genossen.


Das werden die letzten Tage auf Korsika sein, dann geht es ab Bonifacio rüber nach Sardinien.

Kurzausflug zum Leuchtturm 

Gestern habe ich ja über den Campingplatz Fautea geschrieben und wie man sehen konnte, haben Fridolin und ich Ausblick auf das Meer und einen kleinen, alten Leuchtturm. Da ich vor dem Abendessen noch etwas Zeit hatte, bin ich noch kurz rüber gelaufen. Hier ein paar Bilder des kurzen Ausflugs. 

Fautea – Ein völlig abgefahrener Campingplatz 

Nachdem uns letzte Nacht von jetzt auf gleich ein Sturm und Regengüsse im Solenzara Tal erwischt haben, wollte ich weiter an den Palombaggia Strand. Auf der Fahrt habe ich eine kurze Snack Pause eingelegt

Und wer ruft dort auf einmal meinen Namen?


Rosalie, Susanne und Frank, die ich vor einer guten Woche in Ile Rousse kennengelernt habe. Ich habe mich riesig gefreut sie wieder zu sehen und habe gleich wieder tolle Tipps von Ihnen bekommen. Neben einer tollen Bar am Palombaggia Strand auch ein Campingplatz ein paar Meter weiter. Genau richtig, da ich heute eh keine wirkliche Lust zum Fahren hatte. Was mich dann aber auf dem Campingplatz Fautea erwartet hat, hat mich echt aus den Socken gehauen. Erst mal zu Fridolin und meinem Stellplatz: Einmal ganz hoch und direkt auf einer Klippe. Die eine Seite, von der her es gerade, bei 29 Grad, stürmisch weht, gut durch Bäume und Sträucher geschützt. Die andere Seite offen mit einem unglaublichen Blick.


Der Wind bläst, die Bäume biegen sich im Wind und unten tost das Meer. Besser geht’s nicht!

Aber auch die anderen Plätze sind genial. In den Klippen drin immer wieder kleine Plätze wo die Leute ihre Zelte aufbauen oder unter tollen Baum und Strauchgruppen versteckt. Vom Platz her der wohl coolste Campingplatz den ich bisher erlebt habe.  Normal vergebe ich ja für Atmosphäre * bis ***** aber hier gibt es ganz klar einen Extrastern ******!

Gumpenwanderung (Fiumicelli & Ascotal)

Gestern ging es am späten Nachmittag zur Gumpenwanderung. Vom Campingplatz aus mit dem Fahrrad den Berg hoch, bis zu Fiumicelli Brücke, wo sich ein geeigneter Einstieg befindet.


Von dort aus ging es erst durch kleine Bachläufe, dann zwischendurch durch tiefere Passagen die man durchquere oder umklettern musste weiter bergauf.


Zwischendurch gab es immer wieder schöne Gumpen zum Baden. Ich denke die Bilder sagen hier mehr als ein weiterer Text.

Vor einigen Tagen, bei der Fahrt aus dem Ascotal heraus war ich ebenfalls bei ein paar schönen Badegumpen. Hier noch ein paar Bilder.

Corte

Gestern ging es ja in das Landesinnere nach Corte auf einen kleinen Campingplatz am Rande der Stadt. Von dort aus konnte man Zufluss in die Stadt laufen. Die untere Stadt ist nicht besonders sehenswert und neben Bäckereien, Supermärkten und Cafés gibt es viele Touristen Läden. Der Obere Teil der Stadt, an der Citadelle, ist sehr schön aber wie sollte es anders sein, sehr touristisch.


Nach einigen Stunden in der Stadt ging es zurück auf den Campingplatz. Sandra und Moni, die ebenfalls mit einem T2 Bulli unterwegs sind,

waren auch aus der Stadt zurück und es ging an’s gemeinsame Abendessen machen und den Abend noch bei einer schönen Flasche Wein (4/10) ausklingen zu lassen.

Die beiden sind am nächsten Morgen bereits um 7 Uhr los zur Wanderung. Das zweite Frühstück habe ich dann zusammen mit Tobi und Susanne verbracht,

bevor es auch für mich weiter ging.

Da mir das Solenzara Tal so gut gefallen hat, bin ich nochmals dort hin zurück, diesmal aber etwas tiefer ins Tal hinein. Der Campingplatz U Ponte Grossu wird vom selben Betreiber wie U Rosmarinu betrieben und liegt ebenfalls an wunderschönen Badegumpen. Hier werde ich 1-2 Nächte verbringen, bevor es weiter gen Süden geht, immer mit dem Ziel „Übersetzen nach Sardinien“.

Asco Tal und zurück in die Zivilisation 

Gestern ging es wirklich weiter. Dominik, lili, die Kinder und ich sind tief ins Asco Tal gefahren. Die Strssen waren wieder heftig steil und schmal. Fridolin hat sich auf den letzten 150KM deshalb auch satte 24 Liter gegönnt.


Der Campingplatz ist im Prinzip ein Wald mit 4 WCs und Duschen und ganzen 6 Waschbecken, wenn Mann die Gumpen als Waschbecken nicht mitzählt. Dafür standen wir mit den Bullis direkt am Bach.


Auf 1000 Höhenmetern, die Fridolin gestern hoch musste, war das Wasser doch zu kalt zum Baden und auch die Nacht war sehr frisch. Über den neuen Schlafsack war ich froh.

Morgens bin ich noch ein wenig den Bach entlang, bevor wir kurz vor Mittag wieder los wollten.


Auf der Rückfahrt ins Tal müsste man neben der Strasse noch auf allerlei Getier aufpassen, das in einer Kurve Stand oder einem vors Auto Gelaufen ist.


Auf halbem Weg ins Tal gab es noch einen Zwischenstopp um in den Gumpen, dort war das Wasser wärmer, zu baden und anschliessend eine Mittagspause ein zu legen.


Anschliessend ging es weiter nach Corte auf einen winzigen Campingplatz wo ich gleich auf die nächsten Bulli Fahrer getroffen bin (Mutter und Tochter).


Jetzt erst mal eine kurze Siesta und später noch kurz Corte besichtigen, bevor es morgen weiter geht.

Ein schöner, ungeplanter Tag

Heute Morgen sollte es endlich weiter gehen. Also nach dem Frühstück alles zusammen gepackt und abfahrbereit. Auch einer der Bullis aus unsere Parade wollte weiter, doch der Bulli wollte einfach nicht anspringen. Also begann die Fehlersuche. Nach einigem hin und her vermuteten wir die Batterie. Mit überbrücken allein ging es nicht und da beide Seide Batterien schwach auf der Brust waren wurde beschlossen, dass er sie erst mal läd, damit er nicht später liegenbleibt. Das bedeutete aber, es würde zu spät zum auschecken und so beschlossen wir gemeinsam einen weiteren Tag zu bleiben.

Das bot die Gelegenheit, dass ich doch noch die Olivenölmühle im Hinterland besuchen konnte. Was soll ich sagen? Mal wieder ein paar Strassenbilder 😉

Insbesondere die letzten Serpentinen waren mal wieder 😱

Zwischendurch ging es durch schöne kleine Bergdörfer und Landschaften.


Die kleine Olivenölmühle war wirklich schön, doch da die Olivenernte erst wieder im November stattfindet, hatte der Esel, der sonst die Mühle antreibt, Pause.

Das beste ist natürlich die Probe der verschiedenen Produkte 😏 Super lecker und gleich mal was für die Weiterfahrt mitgenommen.


Die Rückfahrt, diesmal ein anderer Weg, schlimmer konnte es ja nicht mehr werden, war ebenfalls „spannend“.

Wieder am Platz angekommen wurde nach dem defekten Bulli geschaut. Es war nicht die Batterie und auch nicht die Zündung. Bei weiterer Inspektion des Motorraums wurde ein Unterdruckschlauch entdeckt, der abgegangen war. Kaum war dieser wieder befestigt, sprang der Bulli an 👍

Abends, nach gemeinsamer Kochsession sassen wieder alle zusammen und auch das neu angekommene Bulli  (T2) Päärchen aus dem Tessin kam noch dazu.

Am nächsten Tag soll es WIRKLICH weiter gehen 😉 Ein Bulli an den Plage D’Arone, die Tessiner bleiben noch und ich fahre mit dem anderen Bulli zusammen ins Asco Tal, wo wir einen weiteren Bulli treffen werden.

Bulli Parade

Heute war Ölwechsel für Fridolin angesagt.

Der Junge Mechaniker schaute nicht schlecht als Fridolin in die Werkstatt rollte aber vermutlich war es der Respekt vor dem Alter, denn er war mindestens 10 Jahre jünger. Also habe ich ihm erst mal erklärt wie so ein Ölwechsel bei einem Bulli läuft und, dass Fridolin wirklich keinen Ölfilter hat. Zusammen haben wir dann den Ölwechsel vorgenommen.


Nach dem Ölwechsel gab es eine kurze Fahrt durchs Hinterland und zu der charmanten Gemüsehändlerin (mein Obst und Gemüse Konsum steigt gerade 😉).


Anschliessend ging es, wegen des regnerischen Wetters zurück auf den Campingplatz (Erster Regentag seit ich los bin). Dort können wir so langsam eine VW T2 Bulli Parade veranstalten 😀


Aber wie heisst es so schön? Aller guten Dinge sind drei (T2) 😉

Update: Und die Bulli Parade auf dem Platz geht weiter.

T1 aus München

T2a aus Berm

Ein Monat Korsika… Eine Insel zum verlieben 

Heute ist mir aufgefallen, dass ich bereits über einen Monat auf Korsika bin. Meine ursprüngliche „Planung“ hatte zwei Wochen vorgesehen. Was soll ich sagen? Selbst nach einem Monat und einmal die Insel umrunden habe ich das Gefühl, hier noch weitere Monate noch vieles Neues und spannende entdecken zu können. Korsika ist sehr abwechslungsreich auf kleinstem Raum, wie es auch die Schweiz ist, diesmal halt mit viel Meer und tollen, sehr unterschiedlichen Küsten. Die Ostküste, bis fast in den Süden, bietet meist sehr schöne Sandstrände und ist die deutlich ruhigere Seite Korsikas. Im Südosten wird es so langsam etwas rauher aber wunderschön, an der Küste. Die Westseite, die rauhe Seite, bietet viele abwechslungsreiche Buchten und Felsformationen. Die Strassen an der Küste entlang werden deutlich schmaler und abenteuerlicher. Hier rechnet man grossteils mit einer Reisegeschwindigkeit von 30 KM/h, auch ohne einen Fridolin und einem modernen Auto. Es lohnt sich, denn diese Fahrten an der Küste und durch die Berge sind atemberaubend.

Wie gesagt, ich bin bereits einen Monat hier und werde bestimmt noch weitere zwei Wochen auf der Insel zubringen um einmal durch das Landesinnere (Corte, Asco Tal, …) in den Süden nach Bonifacio zu fahren um von dort mit der Fähre nach Sardinien überzusetzen. Auf Sardinien freue ich mich ebenfalls sehr aber Korsika hat mich bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen.

 

Korsika, eine Insel zum verlieben!

 

Ile Rousse – Café Rösterei 

Heute habe ich eine kleine Fahrradtour nach Ile Rousse gemacht. Die Hinfahrt, nach dem kurzen Anstieg vom Campingplatz hoch zur Strasse, war lässig, da es immer gut bergabwärts ging. Doch wer runter fährt muss später auch wieder hoch und das war später in der prallen Mittagssonne.

Es ging gleich gut los. Stau und nur Touriläden. Ich wollte schon wieder umdrehen da habe ich diese kleine, tolle Rösterei in einer Seitenstrasse gefunden.


Hier wird noch selber, seit 1932, geröstet.


Es gab 5 oder 6 Röstungen, zwei davon habe ich mitgenommen (Grand Arôme und Le Meilleur, mal schauen ob sie ihren Namen gerecht werden) und gehe meinem Berner Blaser Café fremd. Bei der Beratung hat man gemerkt, dass hier Menschen mit einer Leidenschaft für Café arbeiten.

Der Laden war voll mit tollem, vor allem alten Krimskrams.


Allein deshalb hat sich der Ausflug doch gelohnt.