Bulli Parade

Heute war Ölwechsel für Fridolin angesagt.

Der Junge Mechaniker schaute nicht schlecht als Fridolin in die Werkstatt rollte aber vermutlich war es der Respekt vor dem Alter, denn er war mindestens 10 Jahre jünger. Also habe ich ihm erst mal erklärt wie so ein Ölwechsel bei einem Bulli läuft und, dass Fridolin wirklich keinen Ölfilter hat. Zusammen haben wir dann den Ölwechsel vorgenommen.


Nach dem Ölwechsel gab es eine kurze Fahrt durchs Hinterland und zu der charmanten Gemüsehändlerin (mein Obst und Gemüse Konsum steigt gerade 😉).


Anschliessend ging es, wegen des regnerischen Wetters zurück auf den Campingplatz (Erster Regentag seit ich los bin). Dort können wir so langsam eine VW T2 Bulli Parade veranstalten 😀


Aber wie heisst es so schön? Aller guten Dinge sind drei (T2) 😉

Update: Und die Bulli Parade auf dem Platz geht weiter.

T1 aus München

T2a aus Berm

Ein Monat Korsika… Eine Insel zum verlieben 

Heute ist mir aufgefallen, dass ich bereits über einen Monat auf Korsika bin. Meine ursprüngliche „Planung“ hatte zwei Wochen vorgesehen. Was soll ich sagen? Selbst nach einem Monat und einmal die Insel umrunden habe ich das Gefühl, hier noch weitere Monate noch vieles Neues und spannende entdecken zu können. Korsika ist sehr abwechslungsreich auf kleinstem Raum, wie es auch die Schweiz ist, diesmal halt mit viel Meer und tollen, sehr unterschiedlichen Küsten. Die Ostküste, bis fast in den Süden, bietet meist sehr schöne Sandstrände und ist die deutlich ruhigere Seite Korsikas. Im Südosten wird es so langsam etwas rauher aber wunderschön, an der Küste. Die Westseite, die rauhe Seite, bietet viele abwechslungsreiche Buchten und Felsformationen. Die Strassen an der Küste entlang werden deutlich schmaler und abenteuerlicher. Hier rechnet man grossteils mit einer Reisegeschwindigkeit von 30 KM/h, auch ohne einen Fridolin und einem modernen Auto. Es lohnt sich, denn diese Fahrten an der Küste und durch die Berge sind atemberaubend.

Wie gesagt, ich bin bereits einen Monat hier und werde bestimmt noch weitere zwei Wochen auf der Insel zubringen um einmal durch das Landesinnere (Corte, Asco Tal, …) in den Süden nach Bonifacio zu fahren um von dort mit der Fähre nach Sardinien überzusetzen. Auf Sardinien freue ich mich ebenfalls sehr aber Korsika hat mich bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen.

 

Korsika, eine Insel zum verlieben!

 

Ile Rousse – Café Rösterei 

Heute habe ich eine kleine Fahrradtour nach Ile Rousse gemacht. Die Hinfahrt, nach dem kurzen Anstieg vom Campingplatz hoch zur Strasse, war lässig, da es immer gut bergabwärts ging. Doch wer runter fährt muss später auch wieder hoch und das war später in der prallen Mittagssonne.

Es ging gleich gut los. Stau und nur Touriläden. Ich wollte schon wieder umdrehen da habe ich diese kleine, tolle Rösterei in einer Seitenstrasse gefunden.


Hier wird noch selber, seit 1932, geröstet.


Es gab 5 oder 6 Röstungen, zwei davon habe ich mitgenommen (Grand Arôme und Le Meilleur, mal schauen ob sie ihren Namen gerecht werden) und gehe meinem Berner Blaser Café fremd. Bei der Beratung hat man gemerkt, dass hier Menschen mit einer Leidenschaft für Café arbeiten.

Der Laden war voll mit tollem, vor allem alten Krimskrams.


Allein deshalb hat sich der Ausflug doch gelohnt.

Skurriles / Atelier Bijoux in Ile Rousse

Die skurrile Bar, habe ich ja schon in einem früheren Beitrag dokumentiert. Ich finde sie jeden Tag auf’s Neue wieder toll.

Gestern habe ich auf der Fahrradtour ein kleines Schild mit dem Hinweis auf ein Schmuck Atelier gesehen und bin diesem gefolgt. In dieser Gegend vermutet man so etwas nicht und so bin ich, nachdem ich den steilen Schotter und Sand Weg runter gefahren bin, auf einem wunderschönen privaten Anwesen gelandet. Die Künstlerin, geschätzt um die 60 Jahre, leider wollte sie nicht fotografiert werden, stellt allen Schmuck aus Bronze und Silber selber her. Es handelt sich nur um einen kleinen Raum, im Haus das ursprünglich von ihren Grosseltern stammt, in dem unzählige wunderschöne Schmuckstück ausgestellt sind und wo sie diese auch fertigt. Auf http://www.creation-bijoux-corse.fr findet ihr einige ihrer Stücke. Was ihr dort aber nicht findet ist ihr Grundstück mit ihren Kreationen in den Bäumen. Deshalb hier ein paar Bilder für euch.

Keine Ahnung wie das heisst, aber es ist lecker

Heute ein kleiner Schwenk aus der Kulinarik.

Es gibt auf Korsika viele kleine Obst, Gemüse und korsische Spezialitäten Stände am Strassenrand. Es gilt immer raus zu finden ob es wirklich einheimische Produkte und Spezialitäten sind oder eine Zouristenmasche mit Tomaten aus Holland & Co.

Hat man einen einheimischen Händler gefunden bekommt man hier phantastisches Obst und Gemüse. Ausserdem etliche Spezialitäten aus Schweinefleisch. Vergesst was ihr bisher an Schweinefleisch hattet. Korsische Schweine laufen entweder in den Bergen auf Wiesen rum (oder auf den Bergstrassen, man erinnere sich an das Strassenschild aus einem früheren Beitrag) und essen nur Kräuter oder eine spezielle Züchtung wird ausschliesslich mit Kastanien gefüttert. Für korsisches Schwein würde ich so manches gute Rind Links liegen lassen. Beim Käse gibt es viel aus Schafs- oder Ziegenmilch. Entsprechend kräftig sind die Käsesorten und extrem lecker.


Mit diesen Zutaten macht Kochen jeden Tag auf’s neue Spass.

Was es bei den Händlern auch immer wieder gibt, ich liebe es, auch wenn ich noch immer nicht weiss wie es heisst, ist das hier.


Bild 1 unten und Bild 2: eine Art Brotteig in dem mediterranes, gegrilltes Gemüse drin ist. Aussen leicht mit Ei bestrichen und bei manchen noch mit etwas Mohn oder Sesam bestreut.

Auf Bild 1 oben etwas aus vermutlich Quark mit … und Zitrone. Das Ganze auf einem Zitronenblatt gebacken. Sehr fluffig und lecker.

Mittags auch immer lecker, bei dem warmen Wetter, Caprese. Das Ganze mit Zitronen-Basilikum. Ich habe vor 3 Wochen einen Basilikum Strauch gekauft, er wird überall hin mitgeschleppt und es geht im prächtig. Nicht wie in Deutschland wo die Dinger nach einer Woche meist eingehen.

Morgen oder falls morgen nicht offen am Montag, möchte ich eine alte, traditionelle Olivenölmühle hier in der Gegend besuchen, die nach wie vor durch einen Esel angetrieben wird.

By the way: Das mit dem grossen Fisch-Supermarkt hat leider noch nicht ganz geklappt. Entweder es gibt nur Kleinwaren, die mich nicht interessieren, oder ich habe zu wenig Zielwasser getrunken. Aber ich bleibe dran und versuche es weiter.

Weiterfahrt verschoben 

Eigentlich sollte es heute oder morgen weiter gehen. Da es aktuell im Inland einige Brände gibt und mir Leute immer wieder von gesperrten Strassen erzählen, werde ich die Weiterfahrt, diesmal ins Inland, quer über die Insel, noch einen weiteren Tag verschieben. Es gibt aber definitiv Schlimmeres als hier eine. Weiteren Tag zu verbringen 😎🤘

Einer der coolsten VW T2 die ich bisher gesehen habe

Auf dem Campingplatz habe ich einen,für mich, der coolsten VW T2 überhaupt gesehen. Ein kompletter Eigenbau von einem Franzosen mit vielen tollen Details und in einer Verarbeitungsqualität, die ihresgleichen sucht. Leider habe ich keine Bilder vom Innenausbau, das versuche ich noch nach zu holen. Innen gibt es unten eine 2m Liegefläche. Die Beine gehen einfach unter die hintere Pritsche und die dort eingebaute Küche. Zusätzlich gibt es im Aufstelldach weitere Liegeplätze. Basis war wohl eine Dippelkabine Pritsche. Zu beachten ist der Mix aus T2a und T2b Teilen. Hier hat er sich die schönsten Bleche beider Modelle zusammengesetzt und die Felgen sind von einem T1 Split-Window. Aber was rede ich. Hier einfach ein paar Bilder.

Die Küche


Das ausklappbare „Badezimmer“

Strand & eine aussergewöhnliche Bar

Wie angekündigt ging es heute nach an den Strand. Der Sand ist super weich und schön. Da ich jedoch schon gehört habe, dass es in 1-2 KM Entfernung eine aussergewöhnliche und interessante Bar an einem anderen Strand geben soll, bin ich oberhalb von Strand und Klippen weiter gelaufen und es hat sich gelohnt. Der Weg dort hin war schon schön.


Ein schöner Strand, leider wie so oft bei schönen Plätzen, recht voll.


Aber erst mal beim Schnorcheln im Wasser, etwas weiter draussen, merkt man davon eh nichts mehr.

Nach dem Schnorcheln habe ich die besagte Bar noch angeschaut. Wirklich cool.

Die Bar ging in die Maccia hinein. Heute Abend also nochmal rüber und einen Gin Tonic nehmen 😉