Kalte Nacht und heisse Fahrt

Gestern Abend war es doch einmal recht kalt (20 Grad) und ich musste zum ersten Mal auf dieser Reise eine lange Hose in meinem Schrank suchen. Zusätzlich ging noch ein starker Wind der von den Bergen her. So war auch die Nacht recht frisch und ich war dankbar für meine Decke. 


Aber das sollte der kühlste Tag der Woche gewesen sein. 

Heute Morgen ging es gleich weiter. Volker, Alexandra & Ronja sind in die Berge (mal schauen ob wir uns noch ein viertes Mal treffen) und ich bin an der Küste entlang und durch die Betge ins UNESCO Weltkulturerbe, die Bucht d’Arbone, gefahren. Es war teilweise wieder abenteuerlich aber nicht so heftig wie gestern (oder haben wir uns so langsam nur daran gewöhnt? 🤔).


Auf der Fahrt erst mal wieder die Vorräte aufgestockt 🍅🍗🧀🌶🍉 denn die nächste Einkaufsmöglichkeite vom Campingplatz aus ist 10KM oder gut 30 Minuten entfernt. In der Bucht gibt es genau einen Campingplatz und wir haben einen schönen Platz mit netten Nachbarn bekommen. 


Jetzt erst einmal Café ☕️ trinken, dazu ein paar französische süsse Kleinigkeiten 🍪🍩🍰 und etwas später dann ab in die Bucht zum Schnorcheln. 

Life can be so good 🤘

Kampfname „Fridolin“

Ziel heute: die Liscia Bucht. Schnell ins TomTom eingegeben und los. Was uns dabei erwartet hat… Mein Held des Tages „Fridolin die Kampfsau“. Ich hatte gedacht bisher schon abenteuerlich Strassen bereist zu haben aber das heute hat alles getoppt. 65 Km in gut 2 ½ Stunden. Eine Stunde lang bin ich nicht über den 2ten Gang oder 35 KM/h hinaus gekommen. Aber was erzähle ich, hier ein paar Bilder.


Und das waren noch die guten Strassen denn es war irgendwann zu gefährlich sich auf was anderes als die Strasse zu konzentrieren denn oft gingen keine zwei Autos auf die Strasse und man betete, dass einem niemand entgegen kommt. 

Und hier noch ein auf Korsika sehr ernst zu nehmendes Schild. 


Irgendwann waren wir über die Berge und eine wunderschöne Bucht mit hohem Wellengang (zeitweise 3m +) tat sich vor uns auf.


Fridolin, mein Respekt, dass du das so geschafft hast. Meine Gefühle schwankten zwischen Angst und völliger Begeisterung für die Landschaft und die Aussichten. 
 

Liscia Bucht – Wiedersehen mit alten Bekannten 

Nach ein paar wunderschönen Tagen bei Propriano, mit tollen Schnorchel Touren, geht es heute weiter in die Liscia Bucht. Und da aller guten Dinge 3 sind, treffe ich heute Volker, Alexandra & Ronja wieder. Jetzt noch schnell zahlen und ab auf die Strässchen. 65KM oder 2 Stunden Fahrt liegen noch vor mir. 

Wir sind nicht allein

Was auf dieser Reise auffällt, es fahren mehr T2 & T3 Bullis auf der Insel rum als ich gedacht habe. T3’s hauptsächlich aus Deutschland und alle T2’s, die ich bisher gesehen habe, kamen aus der Schweiz und die Meisten davon aus ZH. Da muss es wohl ein Nest geben 😉

88KM oder 3 Stunden weiter

So schön Rondinara auch war, heute ging es weiter. Nach etlichen Mails und Telefonaten habe ich noch einen tollen Campingplatz bei Propriano aufgetrieben, wo Fridolin und ich unterkommen. Andere hatten schon am Telefon gelacht, ich hätte spätestens im Februar reservieren müssen. Also heute morgen alles zusammen gepackt und ins Abenteuer korsischer Strassen. Zumindest haben mir heute keine Kühe, Schweine oder Ziegen die Fahrt versperrt oder standen hinter der Kurve auf der Strasse. Nach der Fahrt nach Rondinara und Solarenza dachte ich, schlimmer bzw. herausfordernder kann es nicht werden. Ooooohhhhh doch, ich wurde eines Besseren belehrt. Die „Bundesstrasse“ schlängelte sich durch die Berge und Dörfer, dass ich oft im zweiten Gang fahren musste. Immer wenn sich mehr als 10 Autos hinter mir gesammelt haben bin ich kurz seitlich rangefahren, habe sie vorbei gelassen und hab dann wieder die nächsten Autos hinter mir gesammelt. Aber keiner hat gehupt. They Love Fridolin 😀

Auf der ganzen Fahrt gab es phantastische Berglandschaften mit der typische korsischen Maccia zu sehen oder undglaubliche Buchten und Strände. 

Auch die Dörfchen waren wunderschön aber hatten meist seeeehr schmale Strassen. 

Jetzt sind wir auf dem Campingplatz Ras l’Bol angekommen und haben es uns in einem schattigen Pläzuchen unter Pinien und Palmen bequem gemacht. Die Zirkaden Zirpen um die Wette und nach einem Café und ein paar Madelaines geht es an den Strand. 

Willkommen auf der anderen Seite…

Gestern war perfektes Wetter, um sich auch tagsüber einmal etwas mehr zu bewegen, da es sonst in der Mittagssonne doch sehr heiss wird (aber tauschen würde ich, wenn ich mir den Wetterbericht Zuhause anschaue, auch nicht). Es war etwas bewölkt und es ging ein stärkerer Wind. Manch ein Zelt auf dem Platz war nicht gut genug gesichert und machte sich selbständig. So gesehen ideal, um auch einmal die andere Seite der Rondinara Bucht zu erkunden. Da sich alle am Rondinara Strand drängten, ist mir kaum eine Seele begegnet. Dabei hat sich der Weg wirklich gelohnt.

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Auf der anderen Seite angekommen erstreckte sich ein toller, steiniger Felsstrand vor mir.

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Ideal zum Schnorcheln (Zum Glück hatte ich Flossen, Brille und Schnorchel, neben Verpflegung und viel Wasser) mitgenommen. Unter Wasser tummelten sich Fische und Seeigel. Einfach Klasse. Nach einer ausgiebigen Schnorcheltour ging es weiter. Bei einem kleinen Abzweig entdeckte ich einen riesigen, wunderschönen und komplett leeren Standstrand.

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Was will man mehr? Ein Strand ganz für mich allein an diesen Mittag!

Mal wieder ein perfekter Tag im Paradies!

Erste Zwischenbilanz (WOW & ohoh)

So, heute ist ein eher arbeitsreicher Tag. Nach Aufnahme der Schäden und Verluste (geklaute elektronische Zahnbürste, kaputte French Press für Café, defekte Zusatzbatterie) sowie fehlender Utensilien (25m Verlängerungskabel, da man mit 10m doch nicht weit kommt, einem Sonnenschirm für den Strand, ohne Schatten geht es keine halbe Stunde) ging es 20KM weit in den grossen Supermarkt. Das sind bei den Strässchen ca. 45-50 Minuten en Fahrt (einfach). Ausserdem braucht man etwas Geduld, wenn mal wieder eine Kuh oder ein Bulle auf dem kleinen Bergsträsschen steht und einen nicht wirklich vorbeilassen möchte 🤔 

Im Supermarkt angekommen erst mal alles in den Wagen gepackt und dann kräftig die Vorräte, insbesondere Getränke, aufgestockt. In den Bergen zahlt man erstens  etwa das Doppelte und zweitens ist die Auswahl maximal auf Tante Emma Lädchen Niveau. Danach gleich mal tanken, wer weiss wann man wieder eine Tanke sieht. 

Danach ging es durch den Stau und das Hafenstädtchen Porto-Vecchio zurück zum Campingplatz Rondinara. 

Dort angekommen erst mal den neuen Platz in Beschlag genommen (endlich ist ein richtiger Platz frei geworden 😀), aufgebaut und danach die defekte Batterie aus- und die Neue eingebaut. Das war in letzter Sekunde den als ich nochmal starten wollte, hatte die defekte Batterie die Hauptbatterie schon entladen. Glück gehabt 😜

Jetzt erst einmal einen Café, ein Pain au chocolat und dann ab ins türkisfarbene Meer. Dieser Part ist jeden Tag aufs neue wieder WOW!!! 🤗

Bis zum nächsten Mal. 

Rondinara oder einer der schönsten Strände in Europa

Rondinara, eine Bucht im Süden von Korsika, zwischen Porto-Vecchio und Bonfifacio, wurde wohl schon mehrfach zum schönsten Strand Europas gewählt. Nach den tollen Tagen in den Bergen mit Volker, Alexandra, Ronja & Patricia sollte Rondinara mein nächstes Ziel sein. Auf halber Strecke musste ich jedoch anhalten und schnell die Badehose anziehen, Flossen und Schnorchel schnappen, da ich an einer tollen kleinen Bucht vorbei kam.


Der Weg dort hin war abenteuerlich steil aber es hat sich gelohnt. Einfach toll zwischen den Felsen zu Schnorcheln. Danach ging es weiter und ich nahm noch ein junges Tramperpärchen bis Porto-Vecchio mit. Auf der Nationalstrasse ist noch alles ok aber die letzten 10 KM bis zum Campingplatz, der am Hügel über der Bucht liegt, hatten es in sich. Wirklich schmal und die Strasse schlängelte sich bergauf und bergab wie eine Schlange durch die Berge. Der Anblick, als ich den höchsten Punkt erreicht hatte und die Bucht zum ersten Mal sah, war atemberaubend. Ich habe schon schöne Buchten und Strände gesehen, aber noch nicht soetwas. 


Der Campingplatz, bei dem man nicht reservieren kann, war schon extrem voll aber Fridolin und ich haben noch ein kleines Plätzchen bei seinen Ur-Enkel und Ur-Ur-Enkel (T5 & T6) gefunden. Einmal Schweizer und einmal Deutsche mit denen man direkt im Kontakt war und wertvolle Tipps bekommen hat. 

Nach dem Aufbau und einem Nickerchen ging es zum Schnorcheln in eine kleine Nebenbucht, etwas Abseits vom Hauptstrand. Ein wenig klettern war angesagt aber es hat sich gelohnt. Super feiner Sand, rote Felsen und ein glasklares türkisfarbenes Wasser in dem man viele Fische beim Schnorcheln sehen konnte. Ich werde versuchen die Tage die Unterwasseraufnahmen zusammen zu schneiden und ebenfalls online zu stellen. Ein toller Tag der nun mit Grillen und später dem ersten Bodensee Gin-Tonic, zuende geht.